Vorarlberger Holzbaupreis 2017
„Architektur muss nicht in die Sterilität und Künstlichkeit eines Möbelhauses münden. Sie kann von der Eleganz, der Klugheit und der Lebendigkeit dieses Hauses sein - innen wie außen; voll von solch heiterem Ernst und frei von jeglicher Dogmatik“ Auszug aus der Jurybegründung
Ein Haus, ein Dach, drei Einheiten, neun Bewohner im Alter von 5 bis 78 Jahren.
Drei Generationen leben Neben- und Miteinander.
Auf der sichtbaren Bodenplatte aus Beton steht ein Massivbau aus sichtbar belassenem Beton und mit Kalk verputztem Mauerwerk.
Darüber stülpt sich Dach und Fassade in Holzbauweise. Die Atmosphäre der Räume wechselt durch die Materialisierung der Decken: rauer Sichtbeton im Erdgeschoss, elegante Weißtanne im Obergeschoss.
Die wetterexponierte Außenhaut ist dunkel, geschlossen und vertikal - Trapezblech auf dem Dach, lasiertes Holz an der Fassade. Die durch Vordächer geschützte Fassade im Süden, sowie der Schopf sind in unbehandelter Weißtanne horizontal mit offenen Fugen ausgeführt. Der Schopf ist als trennendes und verbindendes Element zugleich für vielfältige Nutzungen denkbar. Darüber hinaus dient dieser Raum als räumliche Reserve für eine Erweiterung der mittleren Einheit.
Heizwärme und Warmwasser werden über eine Wärmepumpe mit Erdsonde erzeugt.
Eine dachintegrierte PV Anlage nutzt die Sonnenenergie.
Warum zusammen Bauen und Wohnen? Zusammen Bauen bringt Kostenersparnis in Errichtung und Erhalt, sowieeinen effizienten Umgang mit Grund und Ressourcen.
Neben- und Miteinander Wohnen bietet lebendige Nachbarschaft.